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BRONZEZEIT / EISENZEIT 2.200 - 15 v. Chr.
Die Epoche der Bronzezeit lässt sich in Mitteleuropa in drei Zeitabschnitte unterteilen. Im Norden setzt sie aufgrund der geografischen Lage später ein. Zentral sind die gesellschaftlichen Umbrüche, da sich durch die Produktion von Bronze eine Oberschicht etablierte, welche die Handelswege und Fertigung von Gegenständen organisierte und kontrollierte. Die soziale Hierarchisierung leiten ForscherInnen v.a. von den unterschiedlichen Bestattungsritualen ab.[1] So sind sogenannte „Fürstengräber" mit besonders reichen Grabbeigaben gefunden worden. Die Führungspositionen waren vererbbar,[2] eine Anhäufung von Reichtum in Form von Bronze (diente als Zahlungsmittel bzw. als begehrter Tauschgegenstand) war möglich. Wichtig im Zusammenhang mit dem Handel war auch die Möglichkeit eines kulturellen Austausches zwischen den Ländern. So breiteten sich religiöse Glaubensvorstellungen – z.B. die Verehrung von Sonnengottheiten[3] aus. Sternenkarten waren für die Reisen wichtig, Boote, Wagen und Schiffe wurden gebaut und in einen religiösen Zusammenhang mit Gottheiten gebracht.[4] Aus Bronze wurden Waffen, Schmuck und Werkzeug gefertigt, das den Menschen die Arbeit erleichterte und zu einer erhöhten Produktivität beitrug. Die Bevölkerung wuchs, neue Pflanzen wurden kultiviert, die Schifffahrt, lenkbare Wagen und Speichenräder erfunden.[5] Die Menschen lebten nach wie vor in Großfamilien. Über die Rolle der Frau in der Gesellschaft ist wenig bekannt. Sozial höher gestellte Frauen wurden ebenso wie sozial höher gestellte Männer mit reichen Grabbeigaben bestattet. In der mittleren Bronzezeit wird von ArchäologInnen eine „egalitäre (also gleichberechtigte) gesellschaftliche Struktur" vermutet.[6] Diese Vermutung wird ebenso aus einer gleichberechtigten Bestattungsform geschlossen. Im Jahr 2012 wurde im niederösterreichischen Geitzendorf ein Gräberfeld entdeckt, wobei ein Grab besondere Bedeutung erlangte. ForscherInnen vermuten, dass in diesem eine Frau bestattet wurde, die zu Lebzeiten als Metallverarbeiterin tätig war. Die gefundenen Grabbeigaben (Amboss, Hammer- und Schlagsteine) dienten zur Metallverarbeitung. Deshalb wird angenommen, dass Frauen für feinere Arbeiten, wie etwa die Herstellung von Schmuck aus Bronze zuständig waren.[7] In der Kunst tauchen Frauendarstellungen immer seltener auf. Explizite Darstellungen von Vulva und Vagina verschwinden und werden hauptsächlich in stilisierter Form wiedergegeben, dabei v.a. als Felsritzungen. Die Eisenzeit gilt als letzte große Epoche vor dem Beginn der Frühgeschichte. Sie wurde nach dem Material benannt, das für Werkzeugherstellung und für Waffen verwendet wurde. Die Datierungen, von Beginn und Übergang zu einer neuen Epoche, variieren innerhalb Europas so wie auch im Vergleich mit anderen Kontinenten.[8]
Die Epoche der Bronzezeit lässt sich in Mitteleuropa in drei Zeitabschnitte unterteilen. Im Norden setzt sie aufgrund der geografischen Lage später ein. Zentral sind die gesellschaftlichen Umbrüche, da sich durch die Produktion von Bronze eine Oberschicht etablierte, welche die Handelswege und Fertigung von Gegenständen organisierte und kontrollierte. Die soziale Hierarchisierung leiten ForscherInnen v.a. von den unterschiedlichen Bestattungsritualen ab.[1] So sind sogenannte „Fürstengräber" mit besonders reichen Grabbeigaben gefunden worden. Die Führungspositionen waren vererbbar,[2] eine Anhäufung von Reichtum in Form von Bronze (diente als Zahlungsmittel bzw. als begehrter Tauschgegenstand) war möglich. Wichtig im Zusammenhang mit dem Handel war auch die Möglichkeit eines kulturellen Austausches zwischen den Ländern. So breiteten sich religiöse Glaubensvorstellungen – z.B. die Verehrung von Sonnengottheiten[3] aus. Sternenkarten waren für die Reisen wichtig, Boote, Wagen und Schiffe wurden gebaut und in einen religiösen Zusammenhang mit Gottheiten gebracht.[4] Aus Bronze wurden Waffen, Schmuck und Werkzeug gefertigt, das den Menschen die Arbeit erleichterte und zu einer erhöhten Produktivität beitrug. Die Bevölkerung wuchs, neue Pflanzen wurden kultiviert, die Schifffahrt, lenkbare Wagen und Speichenräder erfunden.[5] Die Menschen lebten nach wie vor in Großfamilien. Über die Rolle der Frau in der Gesellschaft ist wenig bekannt. Sozial höher gestellte Frauen wurden ebenso wie sozial höher gestellte Männer mit reichen Grabbeigaben bestattet. In der mittleren Bronzezeit wird von ArchäologInnen eine „egalitäre (also gleichberechtigte) gesellschaftliche Struktur" vermutet.[6] Diese Vermutung wird ebenso aus einer gleichberechtigten Bestattungsform geschlossen. Im Jahr 2012 wurde im niederösterreichischen Geitzendorf ein Gräberfeld entdeckt, wobei ein Grab besondere Bedeutung erlangte. ForscherInnen vermuten, dass in diesem eine Frau bestattet wurde, die zu Lebzeiten als Metallverarbeiterin tätig war. Die gefundenen Grabbeigaben (Amboss, Hammer- und Schlagsteine) dienten zur Metallverarbeitung. Deshalb wird angenommen, dass Frauen für feinere Arbeiten, wie etwa die Herstellung von Schmuck aus Bronze zuständig waren.[7] In der Kunst tauchen Frauendarstellungen immer seltener auf. Explizite Darstellungen von Vulva und Vagina verschwinden und werden hauptsächlich in stilisierter Form wiedergegeben, dabei v.a. als Felsritzungen. Die Eisenzeit gilt als letzte große Epoche vor dem Beginn der Frühgeschichte. Sie wurde nach dem Material benannt, das für Werkzeugherstellung und für Waffen verwendet wurde. Die Datierungen, von Beginn und Übergang zu einer neuen Epoche, variieren innerhalb Europas so wie auch im Vergleich mit anderen Kontinenten.[8]