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Albrecht Dürer Adam und Eva / Kupferstich 1504 Albertina Wien, Österreich |
Bildrechte (Foto / Werk):
Signiert und datiert auf der am Baum hängenden Tafel:
ALBERT9 DVRER NORICVS FACIEBAT AD
[=Dürermonogramm] 1504
(Albrecht Dürer aus Nürnberg schuf es)
Provenienz: Legat Joseph Heintl, 1871
Foto: N. Lackner Das Original befindet sich in der Sammlung der Alten Galerie am
Universalmuseum Joanneum
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Albrecht Dürer war einer der Hauptvertreter der nordischen[1] Renaissance. Er beschäftigte sich in seinen theoretischen Arbeiten mit der Proportionenlehre des Menschen. Dabei entstand auch das Proportionsschema einer Frau, in welchem er die weibliche Anatomie studierte und immer detaillierter wurde: Beginnend mit „zwei Messlinien – eine über dem Venushügel und eine auf der Höhe des Schrittes"[2] , führte er die Theorie zu Ende, indem er den Endpunkt der Schamspalte kennzeichnete.[3] In dem Kupferstich „Adam und Eva" ist Eva nackt und verdeckt ihre Scham mit einem Blatt. Die Vertiefungen rund um das Schamdreieck umschreiben das Genital, oberhalb des Blattes kräuselt sich bei beiden Figuren Schamhaar. Dürers dahinterliegende Absicht war, eine möglichst naturalistische Darstellung der Menschen zu schaffen.
Biografie: http://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_Dürer |