アマテラスの赤ちゃん (Amaterasu no akachan)
Installation, Story, Performance & Video, 2016 In einer Nation, wo die Vagina in erster Linie unerwähnt und mit peinlichem Nachklang bleibt, träumte ich davon, eine neue Einsicht zu gebären, um innerhalb des Japanischen Volkes Erleichterung und Erleuchtung zu schaffen. Also bot ich eine Gelegenheit, um sich im Umgang mit diesem speziellen Thema, das Japaner*innen meist unangenehm ist, wohl zu fühlen.Wie? Indem ich sie einlud, Platz zu nehmen: Auf einem zweieinhalb Meter langen Sofa in Form dieses "zutiefst weiblichen Körperteils", gebaut aus Materialien, die sich meist sehr angenehm anfühlen, genauer gesagt einem "Futon" (traditionelles Japanisches Bett) und inspiriert bzw. begleitet von einem alten Japanischen Mythos über die höchste Göttin Amaterasu, in dem die Vagina zur Heldin der Geschichte wird. Während dieser Erfahrung bedankten sich zahlreiche Frauen, nachdem sie ein ganz neues Körperbewusstsein erlebt und sich zum ersten Mal mit all ihren Körperteilen versöhnt hatten. アマテラスの赤ちゃん ist Teil einer Kunstwerk-Serie, die ich ANA-SYROMAI nenne, ein Wort aus der Griechichen Mythologie, das frei übersetzt "die Freude, den weiblichsten Körperteil" zu enthüllen bedeutet. Weltweit und in verschiedenen Zeitperioden finden sich magische Geschichten über diese apotropäische Erfindung; um Zufriedenheit und Glück zu bringen oder, wie in der Geschichte von Amaterasu, um ganz einfach die Welt zu retten. (Yvonne Beelen) ± 88 Teile Japanischer Futon und ein Zaisu (japanischer Sitzstuhl)
gestaltet durch die Japanische Wickelkultur des Furoshiki (quadratisches Tuch, das vor allem in Japan traditionellerweise als Verpackung und als Tragebeutel genutzt wird.)
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YVONNE BEELEN NL "The art of Yvonne Beelen has a healing potency by exposing a thorny issue in a merciful light. The mercifulness of a rich, layered and nuanced language that she gives to those who come with her," a quote from the Christian magazine "Adrem"Yvonne Beelen ist eine Holländische Konzeptkünstlerin, die sich in einem breiten Spektrum von Disziplinen ausdrückt: Zeichnungen, Skulpturen, Installationen, Performances, Videos, grafischen Gestaltungen und Community Art. 2004 fand sie landesweite Zustimmung mit ihrer ersten und bemerkenswerten Arbeit "Kom Kutje Kleien!" (eine lustige niederländische Redewendung, die dazu einlädt, eine Vagina mit Ton zu formen). Dieses fortlaufende Kunstprojekt beschäftigt sich mit menschlichen Vorstellungen von der Vagina, mithilfe derer sie bei Theaterfestivals spielt, in Museen ausstellt und weiterhin weltweit Geschichten sammelt. 2008 fragte sie Bewohner einer multikulturellen Nachbarschaft ihr dabei zu helfen, ein Bild einer Vagina zu entwerfen, das sie glücklich machen würde. Das Ergebnis ist "Motherland", die sechs meter hohe Mauer, um den Ort zu feiern, von dem wir alle kommen. Nach wie vor ist "Motherland" als Kunst im öffentlichen Raum in Rotterdam zu sehen. 2016 lebte und arbeitete sie in Japan, um zu forschen und Kunst zu schaffen, die durch Vagina-Geschichten aus der Japanischen Geschichte und Mythologie inspiriert ist. Das Ergebnis ist in der Einzelausstellung "Ana-Syromai" in einem Kunstmuseum auf der Insel Kyushu, Japan zu sehen. www.collectiony.earth >> |