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Henri Toulouse-Lautrec Die dicke Marie Ca. 1884/86 Von der Heydt-Museum, Wuppertal, Deutschland |
Bildrechte (Foto / Werk):
© Von der Heydt-Museum Wuppertal, 2014
Quellenangabe: http://www.gemaelde-webkatalog. de/bilder/die-dicke-marie-5676.html |
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde das Aktstudium in das Curriculum an den Akademien aufgenommen.[1] In Vorstudien wurde ab diesem Zeitpunkt Schamhaar gezeichnet, das jedoch in den Gemälden häufig wieder verschwand.[2] Gegen Ende dieses Jahrhunderts kommt es zu einer Enttabuisierung in der Darstellung von Schamhaar und vereinzelt bilden Künstler es in ihren Werken ab. Das weibliche Geschlecht gewinnt an Bedeutung,wenngleich es noch keine naturgetreuen Abbildungen gibt.[3] Toulouse-Lautrec zeigt hier einen frontalen Frauenakt. Marie blickt die BetrachterIn an und liegt entspannt in einem Sessel. Ihre Beine sind leicht geöffnet, am Schamdreieck wird dunkles Schamhaar sichtbar. Der Künstler zeigt ein sehr selbstbewusstes Bild einer Frau. Sexualität wird nach wie vor am Beispiel der Frau als Objekt der Begierde für den Mann festgemacht.
Biografie: http://de.wikipedia.org/wiki/Henri_de_Toulouse-Lautrec
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