Anatomie und Funktion
Die Eileiter (Ovidukt, Tuba uterina oder Salpinx) verbinden Uterus und Eierstöcke und sind etwa 10 bis 15 cm lang. Ihr Inneres ist von feinen Flimmerhärchen (Cilia) bedeckt. Einmal im Monat „springt" eine, oder manchmal auch zwei, reife Eizellen von den Eierstöcken in den Eileiter. Manche Frauen können den Eisprung sogar als leichten Schmerz wahrnehmen. Mit sanften Muskelkontraktionen und Bewegungen der Flimmerhärchen wird das Ei in Richtung Uterus befördert. Der Transport durch den Eileiter dauert etwa 3 bis 4 Tage. Die Befruchtung, also die Verschmelzung zwischen Eizelle und Samenzelle (Spermium), findet im Eileiter statt. [1] [2]
Krankheiten
Im Zuge von Infektionen des Genitaltrakts, vor allem durch Chlamydien, können die Eileiter verkleben. In solchen Fällen ist eine normale Schwangerschaft nur mehr selten möglich, da das Ei oft nicht mehr in den Uterus gelangen kann. Wenn sich das Ei stattdessen in den Eileiter einnistet, kommt es zu einer gefährlichen Eileiterschwangerschaft. Eine Ruptur (Durchbruch) des Eileiters mit starken Blutverlust in die Bauchhöhle ist möglich, und erfordert einen chirurgischen Eingriff. [3] [4]