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Judy Chicago Ceramic Goddess #3 1977 Im Besitz der ACA Galleries N.Y., USA |
Bildrechte (Foto / Werk):Photo © Donald Woodman
Photographer (www.DonaldWoodman.com) © Judy Chicago, 2013 and licensed for use by Bildrecht, Wien, 2013 |
Die Serie „Goddess Figure" war eine der ersten Arbeiten der Künstlerin zum Thema Geburt und Fruchtbarkeit.[1] Diese Fruchtbarkeitsgöttin ist auch Teil bei Chicagos monumentaler Arbeit „The Dinner Party". Im Jungpaläolithikum wurde die Frau als Lebensspenderin gewürdigt und war für den Fortbestand des Menschen von großer Bedeutung. Die Keramikfigur weist ähnliche stilistische Merkmale wie zum Beispiel die Venus von Willendorf auf, indem sie üppige Formen wie Brust, Hüfte, Gesäß und Vulva zeigt. In der Forschung wurde im ausladenden Gesäß der Venusfiguren eine Metapher für das sogenannte „Doppel-Ei" gesehen, das für gesteigerte Fruchtbarkeit steht.[2] Chicagos Figur scheint darauf Bezug zu nehmen, da das Schamdreieck ihrer Gottheit an Eier erinnert. Mit dieser Götterserie ruft Chicago die in prähistorischen Zeiten präsente Würdigung und Bedeutsamkeit der Frau wieder in das Bewusstsein der Menschen.
Biografie: http://www.judychicago.com/about/bio.php |