Die Menstruation (von lateinisch mensis- Monat) [1] auch Monatsblutung, Regel oder Periode genannt, bezeichnet die periodisch wiederkehrende Blutung aus der Gebärmutter der Frau. Der Zyklus wird durch Hormone gesteuert [WEIBLICHER ZYKLUS], und betrifft Frauen im fruchtbaren Alter, beginnend mit der Menarche im Alter von etwa 12 Jahren, bis zur Menopause mit etwa 50 Jahren. [2] [LEBENSPHASEN]

Bei Menschen (im Gegensatz zu anderen Säugetieren) dauert ein Zyklus im Durchschnitt 28 Tage, und entspricht damit in etwa der Länge eines Mondzyklus. Diese Parallele machte die Menstruation von Anfang an zu einem Gegenstand der Mystik. [2] [3]

Kultur
Die Monatsblutung wurde in unterschiedlichen Kulturen verschieden bewertet. So galt die Menstruation in der frühen Antike noch als Reinigungsprozess des weiblichen Körpers, in den darauffolgenden Jahrzenten wurde die Regelblutung jedoch oft als schädlich gesehen. Bis heute gelten in vielen Traditionen und Religionen menstruierende Frauen als unrein, die Menstruationsflüssigkeit gilt als potenziell giftig. [4] [GESCHICHTE]

Das Tabu um die Menstruation zieht nach wie vor schwerwiegende Folgen nach sich. Für viele Frauen weltweit ist der Zugang zu sauberen Tampons und Binden nur erschwert möglich. Oft werden statt sauberen Produkten Stoffreste verwendet, welche ein gesundheitliches Risiko darstellen können. [5] In manchen Gebieten ist nicht nur das Betreten von heiligen Stätten während der Menstruation für Frauen verboten, menstruierende Frauen werden auch von der Teilnahme am öffentlich Leben ausgeschlossen. [6] [7] In der westlichen Welt schlägt Künstler_innen, die sich dem Thema spielerisch nähern, oft eine Woge an Abwertung und Ekel entgegen. [8] [9] Das Tabu um diesen natürlichen Vorgang im Körper der Frau erschweren einen entspannten Umgang mit diesem für Frauen sehr wichtigen Thema.