Die Zeit nach der klassischen Moderne ab 1945 wird als Postmoderne bezeichnet. Ähnlich wie in der Epoche zuvor existiert auch in dieser Zeit ein sogenannter Stilpluralismus, d.h. mehrere Kunstströmungen nebeneinander. Neue Stilrichtungen sind Fluxus, Happening, Performance, Land Art, Body Art, Action Painting, Fotorealismus, Pop Art, etc. KünstlerInnen inszenieren sich zunehmend selbst, indem sie ihren Körper und dessen Identität zum Zentrum ihrer Kunst ernennen. Neue Techniken, neue Medien ermöglichen neue Formen von Kunst. Das neue Kunstschaffen greift direkt in den Lebensbereich seiner Umwelt ein. Die Kunst kennt ab sofort kein Tabu mehr, das weibliche Geschlechtsorgan vollständig darzustellen. Frauen wurden immer emanzipierter und kämpften für ihre Rechte. Der größte Erfolg in der Frauenbewegung war sicherlich die Gleichstellung von Männern und Frauen in der Verfassung. Frauen erhielten zwar langsam aber kontinuierlich das Recht an Universitäten zu studieren, sie hatten die Möglichkeit Berufe zu erlernen, um für sich selbst sorgen zu können und ohne unter männlicher Vormundschaft zu stehen. Mit Erfindung der Pille können sie selbst entscheiden, ob und wann sie Kinder bekommen möchten. Es vollzog sich ein Bedeutungswandel in der Selbstbestimmung der Frau und ihre tradierte Rolle als Ehefrau und Mutter wurde hinterfragt und Schritt für Schritt aufgebrochen.
Nachfolgend aufgelistet weitere spannende Positionen:
+ Tom Wesselmann (Great American Nude) >>
+ Christian Ludwig Attersee (Objekt-Vagina, 1965) >>
+ Gerhard Rühm >>
+ H.R. Giger (Passage XXIX, 1973) >>
+ Hans Schärer (Madonna, 1977) >>