Das männliche Geschlecht kann von verschiedenen Perspektiven beschrieben werden. Aus biologischen, psychologischen oder sozialen Blickwinkeln ergeben sich verschiedene Sichtweisen.
Biologisch ist der Mann durch den Chromosomensatz „XY" definiert, durch primäre, sekundäre und tertiäre Geschlechtsmerkmale. Die primären Geschlechtsmerkmale, Hoden und Penis, entwickeln sich noch in der fetalen Phase. Die sekundären Geschlechtsmerkmale sind Bartwuchs, eine tiefe Stimmlage und vermehrte Körperbehaarung, diese entstehen im Zuge der Geschlechtsreife. Diese Entwicklungen werden von den männlichen Hormonen gesteuert, das Wichtigste davon ist das Testosteron. [1] [2] [3]
Die tertiären Geschlechtsmerkmale bezeichnen geschlechtsspezifische soziokulturelle und psychische Veränderungen, also „männliche" Verhaltensweisen, Kleidung oder Berufswahl.
In der Vergangenheit wurden hohe Testosteronspiegel mit einer erhöhten Gewaltbereitschaft assoziiert. Moderne Forschungs- ergebnisse wiederlegen jedoch diese These. Wie Testosteron auf den Körper wirkt, konnte allerdings noch nicht restlos geklärt werden. [4] [WEIBLICHE PHYSIOLOGIE]
Parallel zu Frauenrechtsbewegungen (Feminismus) gibt es auch Männerrechtsbewegungen. Manche setzten sich für freie Sexualität, besonders für die Rechte von homosexuellen Menschen ein, andere hingegen wünschen sich traditionellere Geschlechterrollen. Die Tatsache, dass vor dem Scheidungsgericht meist die Mütter vor den Vätern den Vorzug erhalten, empfinden viele Männer als unfair und fordern die Gleichberechtigung von Mann und Frau. [5] [6]