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GESCHLECHTSIDENTITÄT

Die Geschlechtsidentität ist die psychologische Bezeichnung für die sexuelle Identität eines Menschen, die innere Überzeugung oder das Bewusstsein, einem Geschlecht anzugehören. Die englische Bezeichnung Gender Identity wurde von John Money (US-amerikanischer klinischer Psychologe und Sexologe) eingeführt. [1] [2]

Bis zum 2. Lebensjahr bildet sich das sogenannte Kerngeschlecht. Eine maßgebliche Rolle in der Entwicklung der Geschlechts- identität spielt das chromosomale Geschlecht, die endokrine (hormonelle) Ausstattung des Körpers, die Entwicklung innerer und äußerer Geschlechtsorgane, die geschlechtsspezifische Differenzierung des Gehirns und das sogenannte Zuweisungs- geschlecht.[3]

Weiblich und Männlich sind die beiden häufigsten Geschlechtsidentitäten und werden oft als zwei gegensätzliche Pole dargestellt[4] [5] Die Darstellung als Gegensätze gab es schon seit der Antike, wie etwa bei Platon. [6] Nach der These von Thomas Lacquer wurde diese Lehre vom Dualismus ab dem 18. Jahrhundert populär. [7] [EIN-GESCHLECHT-MODELL] Heute gibt es Bücher, wie „Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus". Aber sind Männer und Frauen tatsächlich so unterschiedlich? Und was ist mit den Menschen die sich einer „eindeutigen" Geschlechtsidentität nicht zuweisen lassen können? [8]

Es scheint, als würde das Hinterfragen und Erforschen der Geschlechtsidentität oftmals als ein Angriff auf die eigene Geschlechter- rolle wahrgenommen werden. [9]
Dabei kann die Neuentdeckung und Reflexion der eigenen (Geschlechts-)Identität auch als spannender Prozess wahrgenommen werden; als Erfahrung, die das Leben bereichern und neue Blickwinkel öffnen kann.

 

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