Pansexualität bedeutet, dass man sich grundsätzlich zu Menschen hingezogen fühlt, ungeachtet des Geschlechtes. Während bisexuelle Orientierte sich nur zu Frauen und Männern hingezogen fühlen, öffnen pansexuelle Menschen ihr Spektrum für Alle und inkludieren damit auch transidente und intersexuelle Menschen. Das Geschlecht des/der Sexualpartner_in spielen beim sexuellen Verlangen eine untergeordnete Rolle. „Gender-blind" ist auch ein häufig verwendeter Begriff. Genaue Statistiken über Pansexualität gibt es nicht. [1]
Die Bezeichnung Pansexualität wurde 1917 noch anders gesehen, und wurde durch Sigmund Freud geprägt. Ursprünglich wurde damit ausgesagt, dass der Sexualtrieb bei sämtlichen menschlichen Verhaltensformen und Erfahrungen eine bedeutende Rolle spielt. [2] [3]
Pansexualität als „ungerichtete" Form der Sexualität, die sich nicht auf ein spezifisches Geschlecht bezieht, wird von Otto Friedmann Kernberg (US-Amerikanischer Psychiater und Psychoanalytiker österreichischer Herkunft) als Störung im Rahmen des Borderline-Syndroms gesehen. Seiner Ansicht nach ist eine Sexualität ohne spezifische Vorlieben und Festlegungen Zeichen einer ungefestigten Persönlichkeit und kein „normales" menschliches Verhalten. [4]
Pansexuelle Liebende setzen sich über die Barrieren der Geschlechterrollen in ihren Beziehungen hinweg, und sehen die Vielfalt jenseits der Norm. [HETEROSEXUALITÄT] Doch genauso wie bei Menschen, jeder anderen sexuellen Orientierung, determiniert diese Identifikation nicht zwangsläufig das Verhalten: ein pansexueller Mensch kann genauso monogam leben, er hat nur eine größere Freiheit bei der Entscheidung, wen er lieben und begehren kann. [5]
Weiterführende Links:
I'M PANSEXUAL!?, lacigreen, 2012 (YouTube)
Pansexuell.de (Webseite)