Die Sterilisation ist ein meist irreversibler Eingriff in das Reproduktionspotenzial der Frau. Durch eine Unterbindung der Eileiter [EILEITER] wird der Transportweg der Spermien zu den Eizellen unterbrochen, sodass keine Befruchtung mehr möglich ist. [1] Dazu werden die beiden Eileiter durchtrennt, verschorft oder mit Metall- oder Kunststoffclips abgeklemmt. [2] Als Zugang wird zumeist die Laparoskopie gewählt, dafür sind nur minimale Einschnitte in die Bauchdecke nötig. [3] Eine Sterilisation kann auch im Zuge einer geplanten Kaiserschnittgeburt oder transvaginal vorgenommen werden. [2] [4]

Seit 2012 wird auch das transvaginale Essure-Verfahren angewandt. Hierbei werden in einer ambulanten Sitzung Mikrospiralen über Vagina und Gebärmutter in die Eileiter gesetzt. [2] [5]

Pearl-Index*: 0,5 statt 0,0; da sich die Tuben der Frau in seltenen Fällen von selbst wieder öffnen. [6] [7]

Kosten Österreich: 500-1000 € [6]; zudem ist ein gesetzliches Mindestalter von 25 Jahren vorgeschrieben. [1]

* Der Pearl-Index (PI) gibt an, wie viele von 100 Frauen innerhalb eines Jahres ungewollt schwanger werden. Ohne jegliche Verhütung liegt der PI bei 85 bis 90. Je niedriger der PI, desto sicherer ist die gewählte Methode. Je nach Studie und Beobachter kann sich der Pearl-Index ändern. [8]